Was ist Parietale Osteopathie?

Parietale Osteopathie ist neben der Craniosacralen und viszeralen Therapie ein weiterer Teilbereich der Osteopathie. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese verschiedenen Teilbereiche nicht isoliert betrachtet werden sollten, da Funktionsstörungen in einem Bereich zu Störungen in anderen Bereichen des Körpers führen können. Ein Beispiel dafür ist, dass Funktionsstörungen im craniosacralen Bereich bei Säuglingen Mittelohrentzündungen begünstigen können. Daher ist es unerlässlich, den Körper als ein ganzheitliches System zu betrachten, unabhängig davon, ob es sich um Säuglinge, Kinder, Erwachsene oder Senioren handelt, um keine potenziell hilfreiche Behandlungsmethode außer Acht zu lassen.

Bei der Parietalen Therapie befasst man sich mit der Diagnose und Behandlung von Störungen im Bewegungsapparat des Menschen, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule und der Gelenke. In der parietalen Osteopathie werden verschiedene manuelle Techniken wie Dehnung, Druck und Schütteln eingesetzt, um die Beweglichkeit und Funktion des Gewebes zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Zusätzlich werden Mobilisationstechniken und Manipulationstechniken angewendet, um die Beweglichkeit der Gelenke und die Ausrichtung der Wirbelsäule zu verbessern. Diese Therapieform kann bei einer Vielzahl von muskuloskelettalen Problemen wie Rückenschmerzen, Schulterbeschwerden und Kopfschmerzen hilfreich sein. Darüber hinaus wird sie häufig bei Gelenkbeschwerden wie Arthritis, Tennisellenbogen und Golferellenbogen sowie bei anderen Gesundheitsproblemen wie Migräne, Verdauungsstörungen, Asthma und chronischen Schmerzen eingesetzt. Eine gründliche Untersuchung ist erforderlich, um die richtige Art der Behandlung für Ihre spezifischen Beschwerden festzulegen.

Die parietale Osteopathie, auch als strukturelle Osteopathie bezeichnet, bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung des Bewegungsapparates und kann eine wirksame Methode sein, um Schmerzen zu lindern und die Funktion des Körpers zu verbessern. Sie kann als eigenständige Therapiemethode oder in Kombination mit anderen medizinischen Ansätzen angewendet werden, um eine umfassende und individuelle Betreuung zu gewährleisten. Sie wird auch zur Behandlung von Sportverletzungen, Haltungsschäden und muskulären Dysbalancen eingesetzt.